Neues von der GFB

Wohnanlage Auf dem Gleichen – inklusives Servicewohnen

Am 20. Januar 2025 wurde in Hachenburg der symbolische Spatenstich für ein bedeutendes Bauvorhaben gesetzt: Eine neue Wohnanlage, die inklusives Servicewohnen mit barrierefreiem und bezahlbarem Wohnraum kombiniert. Vertreter der Gesellschaft für Behindertenarbeit, der Else-Schütz-Stiftung, der Stadt Hachenburg sowie der beteiligten Baufirmen kamen zusammen, um diesen wichtigen Schritt zu feiern.

Mario Habrecht, Geschäftsführer der GFB, hob bei der Begrüßung hervor: „Mit diesem Projekt schaffen wir ein Zuhause, das nicht nur barrierefrei, sondern auch für Menschen mit begrenztem Einkommen zugänglich ist. Die Idee des inklusiven Servicewohnens stellt sicher, dass den späteren Mietern eine Vielzahl von zusätzlichen Dienstleistungen zur Verfügung stehen. Hierzu zählt z.B. die Versorgung mit einem warmen Mittagessen oder kleinere Hausmeistertätigkeiten, die jederzeit für kleines Geld hinzugebucht werden können.“

Die geplante Wohnanlage wird an der Straße „Auf dem Gleichen“ errichtet und umfasst insgesamt neun barrierefreie Appartements, darunter vier, die rollstuhlgerecht gestaltet sind. Das Design der Gebäude berücksichtigt die verschiedenen Bedürfnisse der späteren Mieter, während gleichzeitig ein inklusives Umfeld geschaffen wird, das gemeinschaftliches Leben fördert. Serviceangebote wie ein Mittagessen oder haustechnische Unterstützung können den Mietern zusätzlich angeboten werden, um ihren Alltag zu erleichtern.

In energetischer Hinsicht wird das Gebäude umweltfreundlich ausgestattet: Photovoltaikanlagen und eine Wärmepumpe sorgen für eine nachhaltige Energieversorgung. Ein Aufzug sorgt für die barrierefreie Erreichbarkeit aller Etagen, was das Wohnen für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen deutlich vereinfacht.

Die Finanzierung des Projekts wird durch die Else-Schütz-Stiftung maßgeblich gefördert, die einen wesentlichen Teil der Mittel bereitstellt. Grund und Boden befinden sich bereits im Besitz der GFB. Zudem stellt eine weitere Person ein zinsfreies Privatdarlehen zur Verfügung. Der verbleibende Finanzierungsbedarf wird durch einen Bankkredit gedeckt. Mario Habrecht betonte, dass das Konzept des Projekts gut durchdacht und finanziell solide aufgestellt sei, um eine nachhaltige Umsetzung zu gewährleisten.

Jurek Weber, der Leiter des Anlagen-Managements bei der GFB, hat die Projektleitung übernommen und berichtete, dass die ersten Umbauarbeiten am Altbau (Baujahr 1978) bereits begonnen haben. Im April soll mit dem Neubau eines Holzgebäudes begonnen werden, das sich nahtlos an den Altbau anschließt. Insgesamt wird die Wohnfläche nach Fertigstellung rund 500 Quadratmeter betragen.

Hachenburgs Stadtbürgermeister Stefan Leukel würdigte das Projekt als ein „Leuchtturmprojekt“ für die Region und betonte die wichtige Rolle, die die GFB zusammen mit der Else-Schütz-Stiftung bei der Schaffung von barrierefreiem und bezahlbarem Wohnraum spiele. Das Vorhaben sei ein bedeutender Schritt in Richtung Inklusion und Teilhabe und werde einen positiven Einfluss auf die Lebensqualität vieler Menschen haben. Mario Habrecht fügte hinzu, dass die inklusive Wohnanlage und die optionalen Serviceleistungen dazu beitragen, den Bedarf an teureren Vollversorgungsangeboten hinauszuzögern

Der symbolische Spatenstich setzt nicht nur den Baubeginn, sondern auch ein wichtiges Signal für die Region. Mit diesem Projekt wird ein weiterer Schritt in Richtung Inklusion und Teilhabe gemacht, indem Wohnraum für eine vielfältige Gesellschaft geschaffen wird.

Dieses Projekt zeigt, wie durch Kooperation und vorausschauendes Handeln eine lebenswerte und barrierefreie Umgebung für alle geschaffen werden kann.

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